Brief an den WDR vom 22.04.2024

Sehr geehrte Frau Trelle, sehr geehrte Redakteure und Mitarbeiter des WDR in Siegen, liebe Demo Teilnehmer und Siegener Bürger am Bahnhof,

„Ein Traum, den man alleine träumt, ist nur ein Traum.

Ein Traum, den man zusammen träumt, wird Wirklichkeit.“

Ich beginne diese Nachricht mit einem Zitat, das Yoko Ono zugeschrieben wird, weil es Hoffnung, Zuversicht und Gemeinschaft symbolisiert.

Verbunden mit diesen Bedürfnissen leiten wir Ihnen das Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, welches auf der Webseite meinungsvielfalt.jetzt veröffentlicht wurde, weiter.

Hoffnungsvoll, dass Sie dieses Manifest als konstruktive Kritik erreicht.

Zuversichtlich, dass es zu aufrichtigen Dialogen innerhalb und außerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie bei allen Medienschaffenden führt, um

gemeinschaftlich an der Erfüllung des Traumes mitzuwirken, damit er Wirklichkeit wird.

Zurückkommend auf die veröffentlichen hochgradig geschwärzten RKI-Files, die ich in meinem letzten Brief auch bereits erwähnt habe, möchte ich noch ein paar Anmerkungen nachreichen. Es ist für mich unerträglich, wie mit den von Paul Schreyer und dem Magazin Multipolar freigeklagten RKI-Files im ÖRR umgegangen wird. Anstelle Paul Schreyer als den Held in dieser Sache bei Markus Lanz einzuladen, kommen nur die Täter unter sich zu Wort, die das ganze Verbrechen der Corona-Politik zu verantworten haben und sich als Unschuldslämmer fühlen, die es damals nicht besser gewusst haben.

Die Täter-Opfer-Umkehr:

Auf die Frage nach der Aufarbeitung der Corona Zeit und den Konsequenzen sagt Katrin Göring-Eckardt, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages:

„Ich bin überzeugt: Es war nicht alles falsch, es war nicht alles richtig, was umgesetzt und verlangt worden war. Das ist doch auch nachvollziehbar in einer Situation, die noch nie war.“ Man solle besonnen aufarbeiten, „auch um Wunden in der Gesellschaft, die das Coronavirus verursacht hat, zu heilen“.

Keiner der wichtigsten Verantwortlichen von damals hat sich bisher bei der Bevölkerung entschuldigt. Und keiner hatte bisher den Anstand, zurückzutreten.

Die Damen und Herren wollen von den Folgen ihrer desaströsen Politik nicht behelligt werden, sie wollen den negativen „Fußabdruck“ nicht zur Kenntnis nehmen, den sie im Leben von Millionen Menschen hinterlassen haben.

Was geschehen ist, ist zu groß, um in irgendeiner Weise „gesühnt“ werden zu können. Vielleicht sollte man überlegen, Geld an besonders schwer Betroffene auszuzahlen und Menschen, die aufgrund „falscher“ Ansichten oder fehlender „Impfung“ ihren Job verloren haben, zu rehabilitieren, falls sie dies wünschen. Hauptverantwortliche dürfen nicht länger durch den Verbleib in ihren Ämtern belohnt werden und dürfen finanziell nicht zu weich fallen, wenn sie fallen. Wünschenswert wäre auch eine strafrechtliche Aufarbeitung der Vorfälle, sofern die Rechtsgrundlagen dies zulassen.

Vor allem eines: Lassen wir nicht zu, dass dergleichen je wieder geschieht.

Auch Sie, das WDR-Team in Siegen, sollte die Aufdeckung und Veröffentlichung der RKI-Files als Thema in der Lokalzeit aufgreifen, weil das alle im Sendegebiet Südwestfalen betrifft.